Die Koffer vieler Motorräder könnten in der dunklen Jahreszeit wirklich etwas Licht gebrauchen, damit man auch sieht, was man macht. Die Koffer von meiner BMW R 1250 GS lassen sich allesamt im Volumen ERWEITERN, was ihnen bei den Kids schnell den Namen „Transformer-Koffer“ einbrachte. Man muss daher vorsichtig sein, WO man Leuchten anbringt, um den cleveren Mechanismus nicht zu blockieren.
Natürlich sind normale Motorrad-Koffer werksseitig UNBELEUCHTET und es gibt meiner Meinung nach auch keinerlei nennenswerte Nachrüstartikel zum Thema Licht. Ich wollte auf gar keinen Fall die (wasserdichten) Koffer an die Fahrzeugelektrik anschließen, dafür Kabeldurchführungen bohren oder sonst was machen, worüber man sich später nur ärgert, weil DOCH Feuchtigkeit rein kommt.
In diesem Falle bestehen die simplen Leuchten aus je einem 9V-Batteriekästchen und einem aufgeklebten LED-Modul mit 6x LEDs, ~250 Lumen Lichtstrom und ~4000 Kelvin Farblichttemperatur, was perfekt mit der Lichtfarbe des Scheinwerfer-Tagfahrlichtes harmoniert. Das LED-Modul besitzt eine typ. Versorgungsspannung von 12V, funktioniert aber (wie man sehen kann) bereits auf 9V sehr gut und ist auch richtig hell.
Beim Klettband für die Rückseite solltet Ihr beachten, die kleine Ecke mit der Schraube auszusparen zwecks späterem Batteriewechsel.
Mit Klettband an der inneren Kofferoberseite angebracht, halten die DIY-Kofferleuchten sehr gut, sind nahezu unsichtbar und können zwecks Batteriewechsel einfach entnommen werden.
Von der ersten Fahrt bin ich im Dunkeln zurück gekommen und da war es sehr angenehm, z. B. Nierengurt und Handschuhe auf dem offenen, beleuchteten Seitenkofferdeckel ablegen zu können. Erhellt auch die Umgebung ums Motorrad.
Euch allen stets eine gute Fahrt.
Materialliste:
1x 9V-Kästchen mit AN/AUS-Schalter
1x LED-Modul (4000k)
1x Doppelseitiges Wärmeleitklebepad
1x Klettband
1x 9V-Batterie (habt ihr sicher zu Hause)
Gruß
Stefan vom
MakerTeam